Die erste Bergtour im Jahr 2008, in dem viel geplant war und auch einges geschafft wurde. Berni und ich brachen wieder ins Innere Salzkammergut auf. Dort wartete der schneebedeckte Große Sarstein auf uns und machte uns um eine Erfahrung reicher.
Wir wussten nicht wirklich wie die Schneeverhältnisse vor Ort sind und ob sich die Überquerung des Sarsteins ausgehen wird.
Wie prophezien sollte der Loser Klettersteig nicht die letzte Tour mit Sesi und Motzi gewesen sein. Da hatten sich ein paar Verrückte gefunden, welche nichts anderes im Kopf haben als Sport und Berge. Es ging nach Strobl durch die Postalmklamm hindurch rauf auf die Alm. Heißer, sonniger Tag an dem es wohl keinen besseren Aufenthalts-Ort als diesen Klettersteig gab.
Der zweite Klettersteig innerhalb kurzer Zeit mit den beiden Jungs und wie es halt so ist, die ersten sozialen Konflikte traten auf. Nun aber erst mal zu der Tour.
Die großen Wände der Welt wurden in Angriff genommen. Um einmal auf dem Eiger stehen zu können übten wir uns zu Hause in etwas leichteren Routen. Es war wieder die Polsterschlacht (5-, 2 SL) an der Brennerin in Steinbach am Attersee, welche uns den Weg zu den Klassikern ebnen sollte. Daneben wurde aber auch noch D’Linke und Top Grip geklettert. Ein bisschen Selbstironie sei uns erlaubt. 😉
Erwischten einen schönen Sonnentag am Attersee für unsere kleine Ausfahrt ans Höllengebirge. Waren perfekte Verhältnisse und nutzten die Zeit um uns Sicherungstechniken anzueignen und uns ans alpine Klettern zu gewöhnen.
Der erste Klettersteig mit meinen neuen Bergspezzln Sesi und Motzi. Es ging den Panorama Klettersteig (D) auf den Loser (1.837m) rauf, welcher als einer der schönsten in den Ostalpen gilt. War sehr gespannt und ziemlich auf Sicherheit bedacht, da beide Kollegen noch kaum Erfahrung hatten.
Nachdem die Wolken über uns zwar kurz leicht abregneten entschieden wir uns den Klettersteig doch zu machen. Es ging gleich gut los und so wussten wir sofort, ob wir dem Steig gewappnet sind.
Reini und ich nutzten den freien Tag und fuhren an den Traunstein, dem Wächter des Salzkammergutes. Mein erster Klettersteig stand an und es sollte gleich einer im Schwierigkeitsgrad D sein. Der Traunsee-Klettersteig hat zwar nur 150 Höhenmeter Anstieg, aber er ist zu Beginn leicht überhängend und forderte seine Angst und Kraft ein.
Habe mir versehentlich beide Wecker auf 6 Uhr anstatt auf die ausgemachten 5 Uhr gestellt. Reini wartete also schon, war ja bereits um 4:15 Uhr aufgestanden. Hatten dadurch einen eher stressigen Start und mussten einen etwas längeren Weg bis zum Einstieg in kauf nehmen.
Wieder einmal ein kleiner Meilenstein in meinem Bergsteigerleben, bei welchem das Adrenalin den Weg säumte. Die Überschreitung vom Rettenkogel zum Bergwerkskogel im Salzkammergut in teils alpinem Gelände wurde gegangen. Und wie zumeist, aller Anfang ist schwer. Besonders war es für mich der alpinistische zu jener – doch auch etwas schwierigen – Zeit in meinem Leben.
Kamen um 14 Uhr beim Gasthaus zur Wacht in Strobl an und gingen somit in der Nachmittagshitze los. Wie wir sahen, die meisten anderen waren schon wieder vom Berg herunten und gönnten sich eine Erfrischung.
Das Nachtleben in Timelkam konnte die alten Hasen nicht mehr befriedigen, also entschieden sich Berni und ich um 2 Uhr in der Früh an den Berg zu fahren und den Sonnenaufgang auf einem Gipfel zu verbringen. Die etwas andere Tour endete auf dem Großen Tragl mit einigen übernachtigen und lustigen Momenten in der Finsterniss am Berg. Schlaflos im Salzkammergut!
Berni und ich hatten damals eine alpine Hoch-Zeit und unsere Gedanken kreisten meist nur ums Klettern und den nächsten Berg. So wars auch an diesem Abend, als wir im Mosquito, besser bekannt als Gei, an der Bar standen.
Die Bar und deren Besucher konnten uns nicht wirklich begeistern in unserer Dummheit sprach es dann irgendwer aus. Wir könnten ja stattdessen auf einen Berg gehen und den Sonnenaufgang von oben genießen!
Zum Frühlingsbeginn gibt es einen Artikel zu einer Alpinen Klettertour. Die zwei Seillängen der Polsterschlacht (5-, 2 SL) an der Brennerin im Höllengebirge war für mich die erste Tour am Fels und somit ein neuer Level in Sachen Höhenangst und Sicherungstechniken. Eine wirklich schöne Route zum Einstieg ins alpine Klettern.
Beim Zustieg hat es etwas zu Regnen begonnen und wir zweifelten schon, ob wir überhaupt zum Klettern kommen würden. War aber bald wieder vorbei und die nach Westen exponierte Wand trocknete schnell wieder ab.
Polsterschlacht (5-, 2 SL)
Ich kletterte gleich die 1. Seillänge im Vorstieg und Pauly dann bis oben durch. War für mich mental wieder sehr anstrengend, gerade das Stehen am Stand und das Reinlehnen in den Gurt war immer eine unsichere Sache. Das Vertrauen ins Material und in die Bohrhacken war noch nicht da, aber es wurde von Mal zu Mal besser.
Ein Klassiker der Dolomiten stand an! Die Monte Civetta mit ihren 3.220m Höhe war nach einem Tag Pause nach der harten Monte Pelmo Tour der zweite Berg in den Ampezzaner Dolomiten, den Berni und ich besteigen wollten. Wetter blieb konstant und das war gut so, denn wir hatten mit unserer Kraft und Risikobereitschaft genug zu tun. Es ging den Degli Alleghesi Klettersteig (C) rauf und den Attilio Tissi Klettersteig (C/D) wieder runter. Das hieß viele Höhenmeter in oftmals exponierter und atemraubender Umgebung!
Die erste Bergtour von Stefan und Bernhard in den Ampezzaner Dolomiten, auf den famosen Monte Pelmo (3.168 m).
Der Monte Pelmo (3.168m) in den Ampezzaner Dolomiten war wohl eine der prägendsten Berge in meinem (Stefan’s) Leben, welchen ich zusammen mit Bernhard, während unserer Bergwoche in Südtirol und am Gardasee, ging.
Aufstieg
Der Plan war über die Ost-Seite über das Ball Band auf zu steigen und dies sehr bald, denn es wurden für Nachmittag vereinzelt Gewitter gemeldet.
Um 15 Uhr wieder bei unseren Autos zu sein war unser Ziel.