Der zweite Klettersteig innerhalb kurzer Zeit mit den beiden Jungs und wie es halt so ist, die ersten sozialen Konflikte traten auf. Nun aber erst mal zu der Tour.
Schlagwort: Salzkammergut Berge
Erwischten einen schönen Sonnentag am Attersee für unsere kleine Ausfahrt ans Höllengebirge. Waren perfekte Verhältnisse und nutzten die Zeit um uns Sicherungstechniken anzueignen und uns ans alpine Klettern zu gewöhnen.
Wieder einmal ein kleiner Meilenstein in meinem Bergsteigerleben, bei welchem das Adrenalin den Weg säumte. Die Überschreitung vom Rettenkogel zum Bergwerkskogel im Salzkammergut in teils alpinem Gelände wurde gegangen. Und wie zumeist, aller Anfang ist schwer. Besonders war es für mich der alpinistische zu jener – doch auch etwas schwierigen – Zeit in meinem Leben.
Am Vortag machten Pauly und ich unsere erste Alpine Kletterroute mit der Polsterschlacht (5-, 2 SL) und ich ging deswegen etwas später Schlafen. Wegen der geistigen und körperlichen Erschöpfung ließ ich den sonnigen Bergtag gemütlich angehen und brach also mit Berni erst gegen Mittag auf.
Kamen um 14 Uhr beim Gasthaus zur Wacht in Strobl an und gingen somit in der Nachmittagshitze los. Wie wir sahen, die meisten anderen waren schon wieder vom Berg herunten und gönnten sich eine Erfrischung.
Zum Frühlingsbeginn gibt es einen Artikel zu einer Alpinen Klettertour. Die zwei Seillängen der Polsterschlacht (5-, 2 SL) an der Brennerin im Höllengebirge war für mich die erste Tour am Fels und somit ein neuer Level in Sachen Höhenangst und Sicherungstechniken. Eine wirklich schöne Route zum Einstieg ins alpine Klettern.
Beim Zustieg hat es etwas zu Regnen begonnen und wir zweifelten schon, ob wir überhaupt zum Klettern kommen würden. War aber bald wieder vorbei und die nach Westen exponierte Wand trocknete schnell wieder ab.
Polsterschlacht (5-, 2 SL)
Ich kletterte gleich die 1. Seillänge im Vorstieg und Pauly dann bis oben durch. War für mich mental wieder sehr anstrengend, gerade das Stehen am Stand und das Reinlehnen in den Gurt war immer eine unsichere Sache. Das Vertrauen ins Material und in die Bohrhacken war noch nicht da, aber es wurde von Mal zu Mal besser.
Nachdem ich heute schon um 11h Vormittags aufgestanden bin – nach nur sechs Stunden Schlaf – wurde ich gleich via Skype angeschrieben ob ich mit auf einen Berg gehen wollte.
Schaute kurz aus dem Fenster raus und überlegte nicht lange. Ich war dabei um mit Mansch, Giggi, Cheesy und Chris an diesem sonnigen Herbsttag schnell auf den Schoberstein zu gehen.
Dieses Mal waren es also die Jungs vom UVB Vöcklamarkt mit denen ich unterwegs war. Die Wanderung auf den leichten und schnell zu begehenden Schoberstein war die perfekte Entscheidung für eine spontane Nachmittagstour. Gingen von Weißenbach am Attersee den Weg Nr. 820 durch den Wald und einer kleinen Lichtung in ~90min auf den Gipfel.
Endlich mal wieder eine Tour mitn Motzi!
Zu Hause angekommen wollte ich gleich die Motivation fürs Klettern aus der Silvretta- Woche mitnehmen. Da ich im Salzkammergut heuer überhaupt erst einmal unterwegs war (Drachenwand-Klettersteig) ging es somit zum bekanntesten Kletterspot im Höllengebirge, dem Adlerspitz (1241m).
Endlich wieder mal eine Tour bei uns zu Hause im schönen Salzkammergut. Pauly und ich machten uns zum neu eröffneten Drachenwand-Klettersteig (B/C) auf. Traumhaftes Wetter begleitete uns auf einer schönen Route. Leider ist zu sagen, dass der Klettersteig wegen Steinschlag und Besuchermassen an so einem Tag nicht zu empfehlen ist!
Es ging mit Pauly rauf, für den es der erste wirkliche Klettersteig war. Als wir um 11h beim Einstieg ankamen, waren wir wieder später dran als geplant. Trotzdem oder gerade deswegen waren wir nicht alleine. Eine Schlange an Menschen reckelte sich den Steig rauf so dass wir schnell wussten wo die Route war. Darunter leicht zu erkennen viele Anfänger die sich rauf quälten.
Bergsturz und Verkarstungen
Hauptgrund dieser Tour, welche von Berni geplant wurde, war eine geologische Besonderheit. Beim Sandling gab es nämlich einen Bergsturz aus dem Jahre 1920 zu sehen. Hier brachen an der Westseite des Berges 6-8 Millionen Kubikmeter Stein runter. Eindrucksvolle Sache und ein erstes echtes rein schnuppern in die Geologie und dann gleich zum Anfassen!
Es ist erst drei Jahre her, schwer vorzustellen. Mein Leben war etwas instabil zu jener Zeit, viele Sachen waren in Veränderung und somit probierte ich auch mal das Bergsteigen aus. Mein Knie hatte kurz davor begonnen erste Schmerzen zu zeigen, es war aber noch nicht so schlimm.