Die ExtremSportFilmNacht zieht wieder durchs Lande. Leider stoppt sie dieses Mal nicht in Vöcklabruck. Wer sie trotzdem sehen will muss mindestens nach Ried im Innkreis, Wels oder Salzburg fahren.
Steph Davis
Jedem der dies tut, dürften wieder einige kleine aber feine Häppchen erwarten. Darunter ein Ausschnitt des hoch gelobten Filmes The Sharp End von Senderfilms mit Steph Davis und Dean Potter. Unter den zehn restlichen Kurz-Filmen gibts noch Material über Mountainbiken, Slacklinen, Freeskiing, Surfen und einigem mehr.
Stellen euch die Internet-Seite Climbandhike.com vor, welche ebenfalls in Oberösterreich daheim ist. Die Website bietet schon eine große Auswahl an Tourenberichten an.
ClimbandHike.com
Auf dieser Online-Plattform gibt es bereits eine Menge an Tourenberichten in sehr guter Qualität, welche stetig ergänzt werden. Es handelt sich dabei auch um einen Freundeskreis von zehn Personen mit einer gemeinsamen Leidenschaft – den Bergen. Die Tätigkeiten sind breit gefächtert, von der einfachen Wanderung über Bergtouren bis zu Klettereien und Hochtouren ist alles dabei. Als Ausgleich steigen sie auch mal auf das Mountainbike. Im Winter gehen sie Skitouren, Eisklettern und machen auch so manche Winterbegehung.
Die bevorzugten Tourengebiete sind das Salzkammergut und die Berchtesgadener Alpen, sind aber auch in den restlichen West- und Ostalpen unterwegs.
Auf der Lanschitzhütte mit Michi, Uta und EvaAm ersten richtigen Tag ging es gleich mal ans Arbeiten und es wurde um einiges länger als gedacht, aber alles der Reihe nach.
Wolkenloser, blauer Himmel begleitete uns rauf zum Mittlerene Lanschitzsee. Mussten zuerst einmal die ausgerissene Milchkuh suchen um unsere immens wichtige Milchversorgung für den Kakao wieder her zu stellen. Zur Zeit streiken nämlich auch noch die Hühner und legen keine Eier. Doch dies ist bei weitem nicht so wichtig.
Grund fürs Ausreissen dürfte wohl die Einsamkeit unten bei der Hütte gewesen sein. Fanden die Kuh ja auch gleich bei ihrer Freundin. Alleine standen die Chancen schlecht, daher versuchten wir gleich Beide runter zu treiben. Leider war die Milchkuh auf Pepi, dem Hund von Uta, nicht gut zu sprechen worauf wir unsere Taktik ändern mussten.
Ist fast pflicht als Vöcklamarkter einmal im Jahr den Traunstein zu besuchen. Genau so wie der Hochlecken steht dieser aber für mich heuer noch aus. Wieso genau dies so ist weiß ich jetzt auch nicht, aber ist eh egal, war ja sowieso wieder nicht oben.
Dieses Mal unterstützte mich ein anderer Erwerbsloser, nämlich da Martin aus Hallstatt. Könnten schön langsam eine Unemployee-All-Star Seilschaft machen, oder zumindest eine Firma, aber dies ist eine andere Geschichte.
Am Speiseplan stand der Gmundner Weg und der Südwest-Grat, dass dem Geblödel jetzt einmal ein Ende gemacht wird. War schon länger in meinem Kopf, da es eine interessante Route ist und mit 3+ auch nicht schwierig.
Der bekannte Alpinist und Autor mehrer Fachbücher Pit Schubert (Wiki) hält am 23. Oktober in Neukirchen an der Vöckla einen Vortrag über Sicherheit und Risiko im Fels und Eis.
Facts
Wann: 23. Oktober 2009 ab 20 Uhr
Wo: Gasthaus Böckhiasl in Neukirchen an der Vöckla
Was: Vortrag Sicherheit und Risiko in Fels und Eis
Eintritt: 5€
Zu Hause angekommen wollte ich gleich die Motivation fürs Klettern aus der Silvretta- Woche mitnehmen. Da ich im Salzkammergut heuer überhaupt erst einmal unterwegs war (Drachenwand-Klettersteig) ging es somit zum bekanntesten Kletterspot im Höllengebirge, dem Adlerspitz (1241m). Adlerspitz
Die Woche war vorbei und mein Kopf war bis obenhin angefüllt mit Bergsteigerei. Dies machte sich gleich wieder mal bemerkbar, ich vergass nämlich meine Stöcke auf der Hütte (fuhr spontan mit Oliver runter). Sind aber schon wieder zu Hause angekommen dank dem Service der Jamtal-Hütte.
Der Kurs war aus mehreren Beweggründen wichtig, lehrreich und interessant.
1) Zuerst war natürlich das Erlernen von wichtigen Techniken und das Aneignen von notwendigen Wissen für Hochtouren am Gletscher und in Fels und Eis das Wichtigste für mich. Sollte mit dem angehäuftem Wissen nach etwas praktischer Übung die meisten Touren in den Alpen gehen können. Ab sofort steht mir also nur mehr mein Können und meine Erfahrung im Weg.
Bei mir war heute schon etwas die Luft draußen nachdem gestern mit dem Eisklettern und vorgestern mit der Spaltenbergung die interessantesten Punkte schon gewesen sind.
Zuerst lernten wir wie man eine Seilverlängerung macht, sprich ein neues Seil anbindet und durch den Stand laufen lässt.
Dann wurden der Express– und Schweizer Flaschenzug und die Selbstseilrolle erlernt und geübt.
Gingen zu einem Gletscher (Totenfeld) und fingen mal mit den Basics an. Es hieß zuerst einmal eine Sanduhr mit Eisschrauben im Eis zu machen. Dauerte gleich ein bisschen länger, da sich die beiden Löcher nur leicht berührten. Die Reepschnur zum Durchziehen war zwar nicht zu sehen, aber man konnte durchblasen. Schafften es aber vereint dies ohne ein neues Loch zu lösen. Unser Spielplatz
Als Zweites wurde die Technik zum Stufen schlagen erlernt. Ist sicher sehr anstrengend, wenn man einen längeren Abschnitt selbst schlagen muss.
Dann wurde noch einmal die Reihenverankerung am Eis geübt. Der einzige Unterschied ist lediglich, dass hier die Verbindung zur 2ten Verankerung etwas lockerer gelassen wird, da sich die Eisschrauben durch den Druck und deren besseren thermischen Leitfähigkeit raus schmelzen.
Jetzt gings aber dann los, der ~45° Eishang des Gletschers wurde mehr oder weniger direkt mit Peter und Franz erklommen. Ging gleich die erste Seillänge im Vorstieg, wo ehrlich gesagt nicht alles so funktionierte wie erhofft. Musste bei der ersten gesetzten Sicherung feststellen, dass es noch keinen wirklichen Stand zum Sichern unter mir gab. War aber auch nichts schlimmes, da es eh recht gemütlich los ging und die zwei meinen Sturz schon gehalten hätten. Die Seilschaft
Dieses Problem gelöst ging ich zügig weiter und es wurde ein bischen schwieriger. War so um die 50° steil, machte mir aber kaum etwas aus da ich so im Bewegungsablauf drinnen war.. Beim ersten Stand wechselten wir den Vorstieg und Peter ging an. Nach der 2ten SL wurde uns von Toni gesagt, dass wir nach rechts queren müssen, da vor uns ein großer Hohlraum im Gletscher ist und die Gefahr eines Einsturzes besteht wenn wir da drüber gehen würden.
Also kam ich nach der dritten SL rechts neben und über dem Hohlraum an und stand schon mitten in den Gletscherspalten. Den richtigen Weg raus mussten wir nicht selber suchen, Oliver hatte dies schon für uns erledigt. Gingen in mehreren SL das Labyrinth entlang bis wir nach 6 oder 7 SL auf einer spaltenfreien Fläche angekommen waren.
Dazwischen mussten wir zwei Spalten queren und unsere Steileis-Geräte ein bisschen einsetzen. Bereits dieses minimalen Arbeiten mit dem Eisgerät machte mir enormen Spass und wird sicher diesen Winter fortgesetzt. Durch das Labyrinth
Gingen am Rande des Gletschers wieder gefahrenlos runter. Versinkte dabei ein bisschen in einer grauen, dickflüssigen Masse die direkt aus dem Gletscher kam, wärend ich die Schlamm-Quelle fotografierte.
Ein sehr anstrengender Tag war zu Ende. Das stehen im Stand – besonders wenn man vergessen hatte oder zu faul war um Stufen zu schlagen – war auf die Dauer für die Sprunggelenke sehr anstrengend. Ebenso auch das Gehen an sich, da man immer auf voller Belastung in den Steigeisen steht und die Waden da schon mal zu ziehen anfangen. Desto trotz oder vielleicht sogar genau deswegen hat es mir das Klettern im Eis sehr angetan.
Hatte mich schon lange darauf gefreut und verwunderlicher weise gefiel es mir trotz hohen Erwartungen mehr als gedacht. Es waren der Bewegungsablauf und die Möglichkeit die Routen so direkt anzugehen was das Besondere ausmachte und in Zukunft noch einiges an Freude bereiten wird.
SilvrettaDer Gletscher war der Hauptgrund für den Besuch des Kurses und unser Ziel für heute.
Es ging im Zuge einer kleinen Hochtour auf die Gems-Spitze (3.114m). Dabei gingen wir an einer großen Seitenmoräne des alten Gletschers vorbei. Ende des 19ten Jahrhunderts ging der Gletscher noch fast bis zur Hütte runter, der Schwund ist enorm!