Zu Wochenbeginn – wir haben zwar zu diesem Begriff gerade nicht viel Bezug, aber er bringt sprachlich etwas Abwechslung rein – besorgte ich mir neue Lektüre, da diese schon ein bisschen knapp wird. Als nächstes steht Ernest Hemingway mit „The Sun rises also“ an, sozusagem dem Vorgänger von „On the Road“.
Es regnete auch heute. Die letzte Woche war meist wolkenverhangen und stellenweise gab es Regenschauer, mal zehn Minuten mal zwei Tage. Das Wetter ist also gerade suboptimal und das Auto und Zelt wird durchgehend belagert. Aber so richtig stören tut uns das bisher noch nicht.
Da die Zeit für die zu besuchenden Punkte schon knapp wird, machten wir uns am Dienstag zum Grand Canyon of Yellowstone mit seinen Wasserfällen auf. Der Tower Fall war nur aus der Entfernung zu beobachten und somit nicht wirklich interessant. Der Lower Fall konnte dafür umso mehr begeistern. Die Energie der Wassermassen beim Runterstürzen war zu fühlen. Unglaubliche Sog-Kraft die mich hypnotisierte und nicht los lies. Hätte dem Wasserfall den ganzen Tag lang zuschauen können, ähnlich wie bei Feuer. Schauten dann noch zum Upper Fall, welcher ein bisschen flacher aber dafür schneller war.
Auf dem Weg zum Lake Yellowstone lag dann noch der Mud Volcano, welcher uns einen kleinen Vorgeschmack auf die Geysir Region gab. Der See war ja gerade erst geschmolzen und die Infrastruktur im Süden hatte noch nicht geöffnet. Schade, hätten uns gerne ein Boot (Kanadier) ausgeliehen, aber kann man nichts machen.
Am Abend lernten wir mit Gary noch einen echten Texaner kennen. Wer jetzt glaubt dies sei negativ besetzt hat sich geirrt. War ein sehr lustiger Abend beim Versuch ein Feuer zu machen.
Greetz, Kasi