Kategorien
Roadtrip Südwesten USA '09

USA Day 73 – Yosemite NP

We are in Camp 4!

Traffen bereits beim Anstellen in der Früh die ersten Österreicher und es blieb nicht bei Robert und Markus aus Villach. Es kam gleich mit Stefan ein gebürtiger Bayer aus Burghausen, der jetzt in Österreich wohnt, dazu und am Nachmittag traffen mit zwei Kärntner Freunden noch welche ein. Zwei Linzer Stefans scheinen gerade noch in der Wand zu sein, das wären dann mal alle für den Anfang.

Die Stimmung hier ist so wie man sich vorstellt. Die Leute sind super freundlich und entgegenkommend und es dreht sich alles ums Klettern. Genauer gesagt ums Freiklettern und technische Klettern.
Habe schon einige Leute hier kennen gelernt und interessante und lustige Gespräche geführt. Die Kletterszene hier ist genau so wie ich mir die Gesellschaft öfters wünsche – Einfach locker, einfach Mensch!

Für mich ist es ein bisschen deprimierend hier neben so vielen Kletterern und den vielen Boulder nicht Klettern zu können. Jucken tut es mich gewaltig, aber da muss ich auf mein Knie und meine Zehe horchen. War seit Bishop nicht mehr Klettern und das wird auch so bleiben. Zur Zeit ist es das wichtigste meinen rechten Fuss für den Mt. Whitney zu schonen und die Physio-Übungen durch zu ziehen. Bin jedoch guter Dinge.

Greetz, Kasi

Kategorien
Roadtrip Südwesten USA '09

USA Day 72 – Winnemucca 2 Yosemite NP

So, letzter Tag der Anreise geschafft. Leider ist das Wetter im Yosemite NP auch nicht besser, gab am Tioga-Pass sogar ein bisschen Schneefall. Das bisschen des Tales das ich bisher gesehen habe, ist aber dennoch phänomenal. Ein schöner Riss nach dem anderen auf den steilen und fast strukturlosen Granit-Wänden. El Capitan wartete gleich bei der Einfahrt auf uns, warfen aber nur einen kurzen Blick darauf. Keine Hektik, haben ja noch einige Tage Zeit.

Das legendäre Camp 4 war leider voll. Wir sollen am nächsten Morgen um 6h in der Früh kommen, dann sollten wir einen Platz bekommen. Somit suchten wir uns einen freien Campground und kamen zum ersten Mal mit dem hier wirklich vorhandenen Bärenproblem in Kontakt. Mussten alles was nach Essen roch – auch Dosen, vakummperpacktes Essen und die Toiletartikel – in einen der Bear Food Container geben. Hier sind die Probleme mit Bären nichts besonderes, gibt weit über 100 Vorfälle bereits in diesem jungen Jahr. Sahen auch bei der Einfahrt gleich einen jungen Schwarzbären, war aber komischerweise gar nicht schwarz. 🙂

„The Sun rises also“ von Hemingway wurde auch schon fertig gelesen. Ist ein gutes Buch mit interessanten Charakteren, konnte aber nicht an Jack Kerouac’s „On the Road“ herankommen. Habe mir auch schon wieder zwei neue Bücher besorgt, stehen ja noch ein paar gemütliche Tage an.

Greetz, Kasi


Größere Kartenansicht

Kategorien
Roadtrip Südwesten USA '09

USA Day 71 – Rupert 2 Winnemucca

Einfach zu machender Eintrag heute. Sind von Rupert nach Winnemucca gefahren, das wars. Erstes NBA-Final am Abend gesehen und dann Matrix.

On the Road in Nevada
On the Road in Nevada

Greetz, Kasi


Größere Kartenansicht

Kategorien
Roadtrip Südwesten USA '09

USA Day 70 – Yellowstone NP 2 Rupert (Geysir Region)

Heute stand das wohl bekannteste Gebiet des Yellowstone NP an, die geothermische Region mit den Geysiren. Das Wetter war zwar schlecht und in der Früh auch ziemlich kalt, aber das sollte die Eindrücke nicht (ganz) verderben.

Erster Punkt war der Artist Paint Pot im Norris Geysir Basin. Konnte nicht so begeistern bis auf einen schönen Mud Pot. Dürfte aber am starken Regen und schlechtem Licht gelegen sein, bei Sonnenlicht sollten die Farbenspiele um einiges intensiver sein.

Weiter gings zum Fountain Paint Pot im Lower Geysir Basin, welcher hauptsächlic Mud Pots enthält. Konnte aus den selben Gründen wie beim Artist Paint Pot auch nicht so wirklich begeistern. Etwas besonderes geht Beiden ab.

Das war im Midway Geysir Basin anders. Hier warteten farblich interessante riesigen Thermal-Quellen mit thermophilen Bakterien und deren schönen Mustern auf uns, darunter der Grand Prismatic Spring. Top-Spot mit traumhaften Motiven.

Nächster Punkt, Old Faithful. Warteten mit einigen anderen Besuchern bis die weltberühmte Eruption stattfand. Mich konnte das ganze Spektakel nicht so begeistern, wobei der Ausbruch selber schon erstaunlich ist. War von der Stimmung irgendwie wie ein Konzertbesuch wo nur ein Lied gespielt wurde.
Schaute mir dann noch das geschichtsträchtige Old Faithful Inn mit seiner unglaublichen Architektur an. Erwischte mich sogar ein bisschen neidisch gegenüber den Gästen, in diesem Hotel würde ich auch gerne mal Nächtigen. Preislich ist es aber sicher etwas für spätere Jahre.

Gesättigt gings dann zum Black Sand Basin mit dem wunderschönen Emerald Pool. Schaut euch einfach das Foto an!

Zuletzt schauten wir uns noch das Biscuit Basin an. Dort waren einige kleine Geysire, ganz interessant, da deren Eruption regelmäßiger war (oder wir hatten viel Glück, hab zwei gesehen).

Fertig mit den Viewpoints, ging es gleich Richtung Yosemite NP auf, rund 1700km Anreise standen an. Dies ging natürlich nicht an einem Tag und so machten wir am Abend in Rupert, Idaho halt. Die Fahrt bis dorthin wurde durch einige Thunderstorms und riesigen Agrar-Monokulturen recht interessant gehalten. Sahen einige, riesige Gewitter-Wolken.

Die Zeit im viel gerühmten Yellowstone NP ist vorbei. Leider konnten wir nicht so viel unternehmen wie geplant, dennoch war er atemberaubend schön und jede Meile Anreise wert. Die abwechslungsreiche vulkanische Geologie mit Geysiren und Thermal-Quellen mit deren thermophilen Bakterien, die Artenvielfalt der Vegetation und Tierwelt und die unterschiedlichen Landschaften, von See über Vulkan bis zu Canyon machen in in vielen Belangen besonders und zusammen zu etwas ganz Besonderem.

Anschaun wenn ihr in der Nähe seit!

Greetz, Kasi


Größere Kartenansicht

Kategorien
Roadtrip Südwesten USA '09

USA – Yellowstone Lake

spirit & peace
spirit & peace
Kategorien
Roadtrip Südwesten USA '09

USA Day 68+69 – Yellowstone NP (Grand Canyon of Yellowstone)

Zu Wochenbeginn – wir haben zwar zu diesem Begriff gerade nicht viel Bezug, aber er bringt sprachlich etwas Abwechslung rein – besorgte ich mir neue Lektüre, da diese schon ein bisschen knapp wird. Als nächstes steht Ernest Hemingway mit „The Sun rises also“ an, sozusagem dem Vorgänger von „On the Road“.
Es regnete auch heute. Die letzte Woche war meist wolkenverhangen und stellenweise gab es Regenschauer, mal zehn Minuten mal zwei Tage. Das Wetter ist also gerade suboptimal und das Auto und Zelt wird durchgehend belagert. Aber so richtig stören tut uns das bisher noch nicht.

Da die Zeit für die zu besuchenden Punkte schon knapp wird, machten wir uns am Dienstag zum Grand Canyon of Yellowstone mit seinen Wasserfällen auf. Der Tower Fall war nur aus der Entfernung zu beobachten und somit nicht wirklich interessant. Der Lower Fall konnte dafür umso mehr begeistern. Die Energie der Wassermassen beim Runterstürzen war zu fühlen. Unglaubliche Sog-Kraft die mich hypnotisierte und nicht los lies. Hätte dem Wasserfall den ganzen Tag lang zuschauen können, ähnlich wie bei Feuer. Schauten dann noch zum Upper Fall, welcher ein bisschen flacher aber dafür schneller war.

Auf dem Weg zum Lake Yellowstone lag dann noch der Mud Volcano, welcher uns einen kleinen Vorgeschmack auf die Geysir Region gab. Der See war ja gerade erst geschmolzen und die Infrastruktur im Süden hatte noch nicht geöffnet. Schade, hätten uns gerne ein Boot (Kanadier) ausgeliehen, aber kann man nichts machen.

Am Abend lernten wir mit Gary noch einen echten Texaner kennen. Wer jetzt glaubt dies sei negativ besetzt hat sich geirrt. War ein sehr lustiger Abend beim Versuch ein Feuer zu machen.

Greetz, Kasi

Kategorien
Roadtrip Südwesten USA '09

USA Day 65-67 – Yellowstone NP

Freitags nahm ich mir nur für mich Zeit.
Machte eine Wanderung, jedoch dieses Mal war es Anders als sonst, es gab nämlich kein Ziel. War eine interessante Erfahrung und konnte die Freiheit wohin ich gehe in mir fühlen. Entschied mich auf dem Weg für einen kleinen Hügel auf dem ich dann den ganzen Tag bis zum Sonnenuntergang verweilte. Keine Uhr, kein Handy nur 2 Bananen, 2 Äpfel und 2 Liter Wasser. War ein sehr ruhiger Tag mit sehr wenigen Worten.

Samstags wurde gelesen und nach Gardiner runter geschaut. Basketball, Einkaufen und Inet war angesagt.

Sonntag wurde dann endlich „On the Road“ von Jack Kerouac fertig gelesen, ein literarisches Meisterwerk der Beat-Generation. Kann es sehr weiter empfehlen und ist, wie selbsterklärend, besonders gut als Reiselektüre geeignet. Für mich war es eines der inspirierensten Bücher meines bisherigen Lebens. Es besitzt die Fähigkeit einem Lebenslust einzuverleiben, bringt einem dadurch aber auch zu Versuchungen die in einem schlummern.

Silent greetz, Kasi

Kategorien
Roadtrip Südwesten USA '09

USA Day 64 – Yellowstone NP (Mammoth Springs)

Es gab die Thermal-Quellen und Kalkterrassen von Mammoth Hot Springs im Yellowstone NP anzuschauen.
Schaut euch am besten die Fotos an, mir gehen mittlerweile die Worte aus für die ganzen Besonderheiten hier. Danach suchten wir uns einen schönen Campground außerhalb des Yellowstone NP für die nächsten paar Tage zum chillen und lesen.

Greetz, Kasi

Kategorien
Roadtrip Südwesten USA '09

USA Day 63 – Yellowstone NP

Beim Visitor Center gab es auch kaum neue Informationen. Hiking ist gefährlich wegen den Bären, See ist zugefroren und im Süden ist noch nicht viel los.

Haben uns daher entschlossen zuerst einmal eine gemütliche, nachdenkliche Zeit im Norden zu machen. Fuhre also nach Mammoth, wo die berühmten Thermal Springs mit deren Terassen liegen.

Sandhill Cranes
Sandhill Cranes

In der Nacht gab es dann auch gleich das erste Wildniss-Erlebnis im Yellowstone. Auf einmal schnaufte und trampelte etwas neben unserem Zelt. Es war gross, musste einiges an Gewicht haben und es waren 6-10 Stück. Schon leicht ängstlich, machte ich das Zelt auf und sah vor unserem Zelt eine Gruppe Bisons den Campground queren. War schon ein sehr eigenes Gefühl von Kontrollverlust, wenn diese Riesentiere neben dir vorbei trampeln und du nur daliegst und hoffen kannst, das keiner einen Fehltritt macht. Hört sich jetzt etwas paranoid an, aber genau das dachte ich mir in diesem Moment. War gleich einmal ein Gefühl davon, wie es sein würde über Nacht im Backcountry zu schlafen, wo Wölfe, Bisons, Elche, Coyoten und Bären (Grizzly- und Schwarzbär) residierten.

Greetz, Kasi

Kategorien
Roadtrip Südwesten USA '09

USA Day 62 – Salt Lake City 2 Yellowstone NP

Der Tag war für die Anreise in den Yellowstone NP reserviert. Fuhren zu Mittag in Salt Lake City weg. Auf dem Weg zum Südeingang des Yellowstone NP fuhren wir durch den berühmten Grand Teton NP mit seiner schönen Teton-Bergkette. Diese sah sehr verlockend und nicht gerade leicht aus zum Besteigen, der Mt. Teton hat immerhin 4197m. Vielleicht schaut man ja mal wieder her. Wir erwischten den Sonnenuntergang und die Eindrücke waren der Wahnsinn. Da der Grand Teton NP aber nichts wirklich einzigartiges besitzt, fuhren wir wieder, wie geplant, weiter zum Yellowstone NP.

Kamen um 21h am Südeingang bei Grant Village an und mussten dann noch weiter in den Norden, da hier alles voller Schnee war und die Campgrounds noch nicht einmal offen hatten. Die Bären sollten gerade gefährlich sein, da sie Junge haben und ihr Revier verteidigen. Beim Lake Yellowstone hatte auch erst vor einem Tag das erste Eis gebrochen, somit schaute es mit unserer kleinen Bootstour darauf auch nicht gut aus.
War alles in allem etwas deprimierend, da es leider so ausschaute, als wären wir um 2-3 Wochen zu früh dran und unser erhofftes Abenteuer in der Wildniss in Gefahr war.

Fuhren also nach Madison zum Übernachten. Mal schauen was uns morgen beim Visitor Center so erzählt wird.

Greetz, Kasi


Größere Kartenansicht